Tipps für den Besuch einer öffentlichen Sauna: Das solltest du wissen

© Ushakov / stock.adobe.com

Der Saunabesuch ist für viele Menschen ein fester Bestandteil ihrer Freizeitgestaltung. Rund fünf Millionen Deutsche gaben im vergangenen Jahr an, regelmäßig in die Sauna zu gehen. Doch gerade für Sauna-Neulinge kann der erste Besuch in einer öffentlichen Sauna mit Unsicherheiten verbunden sein. Welche Verhaltensregeln gibt es zu beachten? Was muss ich mitnehmen und worauf sollte ich achten? In diesem Artikel erfährst du wertvolle öffentliche Sauna Tipps, die dir helfen, deinen Saunabesuch zu einem entspannten und angenehmen Erlebnis werden zu lassen.

Eine gute Vorbereitung ist das A und O für einen gelungenen Saunabesuch. Plane ausreichend Zeit ein – für einen Saunabesuch solltest du etwa 2 bis 2,5 Stunden einkalkulieren. Packe die wichtigsten Utensilien wie großzügige Handtücher, Duschgel, Shampoo und Badeschuhe ein. Achte darauf, vor dem Saunagang etwas Leichtes zu essen. Ein voller oder leerer Magen können den Saunagenuss trüben. Trinke außerdem ausreichend Wasser, um deinen Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten.

In der Sauna selbst ist die Einhaltung der Saunaetikette ein Muss. Dusche dich gründlich vor dem Betreten der Saunakabine und trockne dich sorgfältig ab. In deutschen Saunen wird in der Regel nackt sauniert – Badekleidung bleibt draußen. Um die Saunabänke sauber zu halten und aus hygienischen Gründen, ist es Pflicht, ein ausreichend großes Handtuch als Sitzunterlage zu verwenden. Saunahygiene wird in öffentlichen Saunen großgeschrieben.

Ein Saunagang besteht immer aus den Phasen Schwitzen, Abkühlen und Ruhen. Höre dabei auf die Signale deines Körpers und gönne dir Pausen, wenn du sie brauchst. Nach dem Saunagang solltest du deinem Körper ausreichend Zeit geben, wieder zur Ruhe zu kommen. Genieße die Entspannung und lass deine Saunaerfahrungen nachwirken.

Vorbereitung auf deinen Saunabesuch

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem entspannten und erholsamen Saunabesuch. Wichtige Aspekte dabei sind die richtige Ernährung vor dem Saunagang, gründliche Hygiene und ein sanfter Einstieg mit einem warmen Fußbad.

Saunavorbereitung

Das richtige Essen vor dem Saunagang

Um Kreislaufproblemen vorzubeugen, solltest du etwa 1-2 Stunden vor dem Saunabesuch eine leichte Mahlzeit zu dir nehmen. Ideal sind Gerichte wie Salate, Suppen oder Gemüse. Vermeide schwere, fettreiche Speisen, die den Körper zusätzlich belasten.

Leichtes Essen wie Knäckebrot ist perfekt für die Ernährung vor der Sauna geeignet.

Dusche dich gründlich und trockne dich gut ab

Aus hygienischen Gründen ist es wichtig, vor dem Saunagang gründlich zu duschen. Entferne dabei auch den Fettfilm auf der Haut, um die Schweißbildung zu erleichtern. Nach der Dusche solltest du dich sorgfältig abtrocknen, denn trockene Haut schwitzt besser und effizienter.

Ein warmes Fußbad als Einstieg

Ein warmes Fußbad vor dem Saunagang hilft dem Körper, sich an die höheren Temperaturen zu gewöhnen. Es fördert die Durchblutung und beugt möglichen Kreislaufproblemen vor. Tauche deine Füße für einige Minuten in das warme Wasser ein und genieße die wohltuende Wirkung.

Vorbereitung Empfehlung
Ernährung Leichte Mahlzeit 1-2 Stunden vor dem Saunabesuch
Hygiene Gründlich duschen und abtrocknen
Einstieg Warmes Fußbad für einige Minuten

Mit der richtigen Saunavorbereitung kannst du den Besuch in vollen Zügen genießen und die positiven Effekte auf Körper und Geist optimal nutzen.

Ablauf eines Saunagangs

Ein typischer Saunagang besteht aus drei wesentlichen Phasen: der Hitzephase, der Abkühlung und der Ruhephase. Für Anfänger ist es ratsam, sich langsam an den Ablauf und die hohen Temperaturen zu gewöhnen. Mit der Zeit und regelmäßigem Saunieren wird der Körper widerstandsfähiger und du kannst die positiven Effekte auf deine Gesundheit verstärkt wahrnehmen.

Ablauf eines Saunagangs für Anfänger

Die Hitzephase: Dauer und Temperaturen

Die Hitzephase ist der Kern jedes Saunagangs. Hier verweilst du für etwa 8 bis 15 Minuten in der Sauna bei Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad Celsius. In dieser Phase steigt deine Körpertemperatur an, die Durchblutung wird gefördert und das Herz-Kreislauf-System aktiviert. Anfänger sollten mit kürzeren Phasen von etwa 8 Minuten und niedrigeren Temperaturen beginnen, um den Körper nicht zu überfordern.

Abkühlung: Kalte Luft, Wasser und Crushed Ice

Nach der Hitzephase folgt die Abkühlung, die für den gesundheitlichen Effekt des Saunierens unverzichtbar ist. Begib dich dafür zunächst an die frische, kühle Luft und atme tief durch. Anschließend kannst du dich mit kühlem Wasser abduschen oder alternativ mit zerstoßenem Eis, dem sogenannten Crushed Ice, abreiben. Wichtig ist, dass du die Abkühlung immer von den Füßen in Richtung Herz vornimmst, um den Kreislauf nicht zu überlasten.

Ruhephase: Entspannung pur

Die Ruhephase rundet den Saunagang ab und sollte mindestens so lange dauern wie die vorangegangene Hitzephase. Nutze diese Zeit, um vollkommen zu entspannen, deinen Kreislauf zu stabilisieren und die Wirkung des Saunierens zu vertiefen. Ein lauwarmes Fußbad kann helfen, die verbliebene Wärme sanft aus dem Körper zu leiten und Erkältungen vorzubeugen. Nach der Ruhephase kannst du den Zyklus erneut mit einer Hitzephase beginnen oder deinen Saunabesuch beenden.

Phase Dauer Besonderheiten
Hitzephase 8-15 Minuten Körpertemperatur steigt, Kreislauf wird aktiviert
Abkühlung ca. 10 Minuten Frische Luft, kaltes Wasser oder Crushed Ice, von den Füßen zum Herz
Ruhephase mindestens so lange wie Hitzephase Entspannung, Kreislaufstabilisierung, evtl. lauwarmes Fußbad

Aufgüsse in der Sauna: Ein besonderes Erlebnis

Saunaaufguss mit ätherischen Ölen

Ein Saunaaufguss ist ein unvergessliches Erlebnis, das deinen Saunabesuch auf ein neues Level hebt. Traditionell werden bei einem Aufguss Wasser und Hitze genutzt, um die Luftfeuchtigkeit in der Sauna zu erhöhen und das Schwitzen anzuregen. Diese Methode wird bereits seit über 1500 Jahren praktiziert und ist auch heute noch beliebt.

Moderne Aufgüsse in der Sauna bieten jedoch noch viel mehr. Oft werden hochwertige ätherische Öle wie Eukalyptus, Pfefferminze oder Lavendel hinzugefügt, die nicht nur angenehme Düfte verströmen, sondern auch positive Effekte auf Körper und Geist haben. Spezielle thematische Aufgüsse mit Zutaten wie Kaffee, Zirbe oder Minze sorgen für einzigartige Erlebnisse und individuelle Vorteile.

In Deutschland gehören Saunaaufgüsse bereits fest zur Saunakultur. Viele Saunabesucher freuen sich besonders auf die abwechslungsreichen Aufgüsse, die das Saunaerlebnis intensivieren und zu etwas ganz Besonderem machen.

Neben den klassischen Aufgüssen gibt es auch ausgefallene Varianten wie Alkohol-, Honig- oder Salzaufgüsse, die in manchen Saunen angeboten werden. Saisonale Aufgüsse zu Feiertagen oder Jahreszeiten, beispielsweise mit Zimt, Nelken und Orangen zu Weihnachten, schaffen eine festliche Atmosphäre und bringen Abwechslung in den Saunaalltag.

Ätherisches Öl Wirkung
Eukalyptus Befreit die Atemwege, wirkt antiseptisch und belebend
Orangenöl Hebt die Stimmung, wirkt entspannend und beruhigend
Rosmarin Steigert die Konzentration, wirkt anregend und erfrischend
Latschenkiefer Lindert Muskelschmerzen, wirkt erwärmend und durchblutungsfördernd

Während eines Saunaaufgusses steigt die relative Luftfeuchtigkeit in der Sauna auf etwa 30% an. Nach einer Vorschwitzphase von 5-10 Minuten erfolgt der Aufguss als Höhepunkt, gefolgt von einer Phase des Nachschwitzens. Obwohl Aufgüsse das subjektive Wohlbefinden steigern können, ist ein zusätzlicher gesundheitlicher Nutzen wissenschaftlich nicht belegt – mit Ausnahme von Salzaufgüssen wie Biosalis aus 100% naturreinem Meersalz, die wie ein reinigendes Peeling wirken und die Zellregeneration der Haut anregen.

Fertige Sauna-Aufgussmittel und Konzentrat-Sets erleichtern die Anwendung und enthalten oft eine perfekt abgestimmte Mischung aus ätherischen Ölen und anderen Zusätzen. Aber auch Kräuter und Naturprodukte wie Birkenwasser finden in einigen Saunen Verwendung, um Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Letztendlich bleibt es dir überlassen, ob du einen Saunaaufguss genießen möchtest oder nicht. Aufgüsse sind optional und keine Voraussetzung für die gesundheitlichen Vorteile des Saunabadens wie die Anregung des Herz-Kreislauf-Systems, Stärkung des Immunsystems, Entspannung der Muskeln, Linderung von Schmerzen und mögliche Vorbeugung von Erkältungen. In großen Saunaparks kannst du täglich aus bis zu 28 verschiedenen Aufgüssen wählen und so dein individuelles Saunaerlebnis gestalten.

Essen und Trinken während des Saunabesuchs

Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr spielen für einen erholsamen und gesunden Saunabesuch eine entscheidende Rolle. Während des Saunagangs verliert der Körper durch das intensive Schwitzen viel Flüssigkeit, die es gilt, wieder aufzufüllen. Doch wann und was solltest du am besten trinken und essen? Hier findest du wertvolle Tipps rund um das Thema Trinken in der Sauna und Ernährung im Zusammenhang mit deinem Saunabesuch.

Ausreichend Flüssigkeit zuführen

Grundsätzlich gilt: Trinke ausreichend Wasser oder verdünnte Saftschorlen, um den Flüssigkeitsverlust während des Saunagangs auszugleichen. Empfohlen wird das Trinken erst nach dem Saunagang, doch letztendlich solltest du auf die Signale deines Körpers hören. Wenn du Durst verspürst, zögere nicht, etwas zu trinken. Beachte jedoch, dass eiskalte Getränke den erhitzten Körper zusätzlich belasten können. Greife daher lieber zu Getränken mit Raumtemperatur.

Pro Saunagang verliert der Körper etwa 0,5 bis 1 Liter Flüssigkeit durch Schwitzen, die es gilt, wieder aufzufüllen.

Leichte Snacks nach dem letzten Saunagang

Was die Ernährung betrifft, solltest du erst nach dem letzten Saunagang etwas Leichtes zu dir nehmen. Ideal sind beispielsweise ein frischer Salat, ein Wrap oder eine Gemüsesuppe. Vermeide schwere, fettreiche Mahlzeiten, die den Körper zusätzlich belasten. Gönne deinem Körper stattdessen nach der Sauna eine ausgewogene, leichte Mahlzeit, die dich mit wertvollen Nährstoffen versorgt.

Lesenswert:  Sauna in den eigenen vier Wänden: Was du beachten musst
Empfohlene Getränke Zu vermeidende Getränke
Wasser Alkoholische Getränke
Verdünnte Saftschorlen Koffeinhaltige Getränke
Tees ohne Koffein Eiskalte Getränke

Bedenke, dass alkoholische Getränke vor und während des Saunabesuchs tabu sind. Alkohol erweitert die Blutgefäße, was zu Kreislaufproblemen führen kann, und beeinträchtigt deine Körperwahrnehmung. Genieße stattdessen die Sauna mit einem klaren Kopf und einem erfrischenden Glas Wasser.

Bekleidung in der Sauna: Was ist erlaubt?

Für viele Saunabesucher stellt sich die Frage nach der richtigen Saunabekleidung. In den meisten öffentlichen Saunen in Deutschland ist es üblich, nackt zu saunieren und lediglich ein Handtuch als Unterlage zu verwenden. Aus hygienischen Gründen und um das Schwitzen zu fördern, solltest du auf Badebekleidung verzichten.

Wenn du dich unwohl fühlst, völlig nackt zu sein, kannst du dich mit einem Handtuch bedecken. Achte aber darauf, dass es aus Baumwolle besteht und nicht zu groß ist, damit es die Hitze nicht behindert. In einigen Saunen gibt es auch spezielle Textilbereiche, in denen du Badekleidung tragen darfst.

Letztendlich solltest du dich an den Regeln der jeweiligen Sauna orientieren. Die meisten Saunabetreiber informieren ihre Gäste über die geltenden Bekleidungsvorschriften. Hier findest du eine Übersicht über die gängigsten Optionen:

Saunaart Bekleidung
Klassische Sauna Nackt mit Handtuch als Unterlage
Textilsauna Badebekleidung erlaubt
Gemischte Sauna Handtuch zur Bedeckung möglich

Unabhängig von der Bekleidung gilt in der Sauna immer: Respektiere die Privatsphäre anderer Gäste und verhalte dich rücksichtsvoll. Halte ausreichend Abstand, vermeide Starren und bewahre eine angenehme Ruhe. So trägst du zu einer entspannten Atmosphäre bei und kannst die wohltuenden Effekte des Saunabadens in vollen Zügen genießen.

Die Sauna ist ein Ort der Entspannung und Erholung. Mit der richtigen Bekleidung und einem respektvollen Verhalten gegenüber anderen Gästen steht einem erholsamen Saunabesuch nichts im Wege.

Saunazubehör: Was du wirklich brauchst

Für ein perfektes Saunaerlebnis ist das richtige Saunazubehör unerlässlich. Dabei geht es nicht darum, möglichst viele Accessoires mitzubringen, sondern gezielt das auszuwählen, was du wirklich brauchst. Mit den richtigen Utensilien kannst du deine Saunagänge noch angenehmer und erholsamer gestalten.

Das richtige Saunatuch

Ein hochwertiges Saunahandtuch ist das wichtigste Accessoire für deinen Saunabesuch. Es dient als hygienische Unterlage zum Sitzen und Liegen auf den Holzbänken. Achte darauf, dass dein Saunatuch groß genug ist, um deinen gesamten Körper zu bedecken. Die ideale Größe liegt bei mindestens 180x70cm.

Saunatücher gibt es in verschiedenen Varianten, vom klassischen Badetuch bis hin zu Modellen mit praktischen Extras wie Knöpfen oder einer Tasche. Hochwertige Saunahandtücher bestehen aus saugfähigen und schnell trocknenden Materialien wie Leinen oder einem Baumwoll-Leinen-Gemisch. Diese Stoffe sind besonders strapazierfähig und lassen sich auch bei hohen Temperaturen problemlos waschen.

Tipp: Nimm zusätzlich ein kleineres Handtuch zum Abtrocknen von Gesicht und Händen sowie bei Bedarf ein separates Tuch für deine Haare mit in die Sauna.

Badeschuhe und Hygieneartikel

Um die Hygiene in der Sauna zu wahren und deine Füße vor heißen Oberflächen zu schützen, solltest du Badeschlappen oder rutschfeste Sandalen tragen. Ziehe deine Badeschuhe jedoch aus, bevor du die Saunakabine betrittst. Für die anschließende Dusche benötigst du deine bevorzugten Hygieneartikel wie Duschgel, Shampoo und Conditioner. Am besten bringst du diese in Reisegrößen mit, um Platz in deiner Tasche zu sparen.

Saunazubehör Empfehlung
Saunahandtuch Mindestgröße 180x70cm, aus Leinen oder Baumwoll-Leinen-Gemisch
Zusätzliches Handtuch Zum Abtrocknen von Gesicht und Händen
Badeschuhe Rutschfeste Sandalen oder Badeschlappen, vor Betreten der Saunakabine ausziehen
Hygieneartikel Duschgel, Shampoo und Conditioner in Reisegrößen

Zu den optionalen Accessoires für deinen Saunabesuch zählen ein Bademantel, eine Haarbürste, ein Föhn sowie Ohrenstöpsel für die Ruhephasen. Letztendlich entscheidest du selbst, was du für dein individuelles Wohlbefinden benötigst. Mit dem richtigen Saunazubehör kannst du jedoch sicherstellen, dass du optimal vorbereitet bist und jeden Moment in der Sauna voll und ganz genießen kannst.

Verhaltensregeln in der öffentlichen Sauna

Um den Saunabesuch für alle Gäste angenehm zu gestalten, ist es wichtig, einige grundlegende Verhaltensregeln zu beachten. Der Saunaknigge umfasst insgesamt 14 Saunaregeln, die dir helfen, eine stressfreie und erholsame Zeit in der Sauna zu verbringen.

Rücksichtnahme auf andere Saunagäste

Rücksichtnahme ist das A und O in der Sauna. Verhalte dich ruhig und vermeide laute Unterhaltungen, um die Entspannung der anderen Gäste nicht zu stören. Halte ausreichend Abstand zu deinen Mitbesuchern auf den Saunabänken, indem du eine Position mit einem Sitzabstand von mindestens 30 Zentimetern wählst. Lege stets ein großes Handtuch als Unterlage auf die Saunabank, bevor du dich hinsetzt oder hinlegst.

Nach dem Aufguss solltest du die Sauna zügig verlassen und die Tür nicht zu lange offen lassen, um den Wärmeverlust zu minimieren. Beachte auch, dass die Handynutzung in der Sauna nicht erwünscht ist. Blickkontakt ist in Ordnung, aber vermeide es, andere Gäste anzustarren, da dies als unangemessen empfunden werden kann.

Ruhe bewahren und entspannen

Die Sauna ist ein Ort der Ruhe und Entspannung. Genieße die Zeit für dich und lass den Alltagsstress hinter dir. Sei pünktlich zu den Aufgusszeiten und bewahre während des Aufgusses Stille. Wenn es dir zu heiß wird, zögere nicht, die Sauna zu verlassen – deine Gesundheit geht vor.

Freundlichkeit, Höflichkeit und Respekt sind grundlegende Saunaregeln. Begrüße andere Gäste mit einem freundlichen Hallo beim Betreten der Sauna und respektiere stets die Privatsphäre und Intimsphäre der anderen Besucher. Sollte es dennoch zu unangenehmen Situationen kommen, bewahre Ruhe und bleib höflich. Mit dem Wissen über angemessenes Verhalten in der Sauna lassen sich zwischenmenschliche Konflikte oft entschärfen.

Saunaregel Beschreibung
Hygiene Dusche dich gründlich vor dem Saunagang
Bekleidung Betrete die Sauna unbekleidet, nur mit einem Handtuch
Handtuch Lege ein Handtuch als Unterlage auf die Saunabank
Ruhe Vermeide laute Unterhaltungen und Handynutzung
Aufguss Sei pünktlich und bewahre Stille während des Aufgusses
Abstand Halte mindestens 30 cm Abstand zu anderen Gästen

Öffentliche Sauna Tipps: Häufige Fehler vermeiden

Ein Saunabesuch in einer öffentlichen Einrichtung kann eine entspannende und wohltuende Erfahrung sein. Allerdings gibt es einige häufige Fehler, die du vermeiden solltest, um das Beste aus deinem Saunagang herauszuholen und gleichzeitig Rücksicht auf andere Saunagäste zu nehmen.

Zunächst ist es wichtig, die empfohlene Dauer für einen Saunagang einzuhalten. Für Anfänger liegt diese bei maximal 10 Minuten, während erfahrene Saunagänger bis zu 15-20 Minuten in der Sauna verbringen können. Überschreite diese Zeitspanne nicht und höre auf deinen Körper, um Überanstrengung zu vermeiden.

Nach jedem Saunagang ist eine ausreichende Abkühlung unerlässlich, um den Kreislauf zu regulieren. Vermeide es jedoch, direkt ins kalte Wasser zu springen. Stattdessen solltest du deinem Körper Zeit geben, langsam abzukühlen, beispielsweise an der frischen Luft oder mit einer lauwarmen Dusche.

Eine finnische Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass regelmäßige Saunagänge (2-7 Mal pro Woche) das Risiko für Bluthochdruck um 45% senken können.

Um den Flüssigkeitsverlust während des Saunagangs auszugleichen, ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Allerdings solltest du es damit nicht übertreiben. Trinke lieber kleinere Schlucke über den gesamten Saunagang verteilt, anstatt große Mengen auf einmal zu konsumieren. So verhinderst du Kreislaufprobleme.

Saunaart Temperaturbereich Luftfeuchtigkeit
Finnische Sauna 80-100°C 2-5%
Dampfbad ca. 45°C 100%
Sanarium ca. 60°C 40-55%
Lesenswert:  Wie oft sollte man in die Sauna gehen? Häufigkeit und Empfehlungen

Ein weiterer häufiger Fehler ist es, mit vollem oder leerem Magen in die Sauna zu gehen. Stattdessen solltest du etwa eine Stunde vor dem Saunagang eine leichte Mahlzeit zu dir nehmen. Auch eine Dusche vor dem Saunabesuch ist ratsam, um den Körper zu reinigen und vorzuwärmen. Betrete die Sauna jedoch nicht mit nasser Haut, da dies zu Verbrennungen führen kann.

  1. Halte die empfohlene Saunadauer ein
  2. Kühle dich nach jedem Saunagang ausreichend ab
  3. Trinke genug, aber übertreibe es nicht
  4. Iss eine leichte Mahlzeit vor dem Saunagang
  5. Dusche vor der Sauna und betrete sie mit trockener Haut

Indem du diese häufigen Fehler vermeidest und die Tipps befolgst, kannst du deine Saunaerfahrung optimieren und die positiven Effekte des Saunabadens voll ausschöpfen. Genieße die Entspannung und die Wärme, während du gleichzeitig auf deinen Körper achtest und Rücksicht auf andere nimmst.

Gesundheitliche Aspekte des Saunabesuchs

Ein Saunabesuch kann sich auf verschiedene Weise positiv auf deine Gesundheit auswirken. Regelmäßiges Saunieren stärkt das Immunsystem, trainiert das Herz-Kreislauf-System und fördert die Entspannung. Dennoch gibt es Situationen, in denen du besser auf einen Saunagang verzichten solltest.

Wann du besser auf die Sauna verzichten solltest

Bei bestimmten gesundheitlichen Beschwerden ist es ratsam, auf einen Saunabesuch zu verzichten. Dazu gehören:

  • Fieber, Erkältung oder Grippe
  • Akute Entzündungen
  • Bestimmte Hauterkrankungen wie offene Wunden oder Ekzeme
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (nach Rücksprache mit dem Arzt)
  • Schwangerschaft (insbesondere in den ersten drei Monaten)

In diesen Fällen ist es wichtig, deinem Körper die nötige Ruhe zu gönnen und auf die Belastung durch hohe Temperaturen zu verzichten.

Positive Effekte regelmäßigen Saunabadens

Wer regelmäßig sauniert, kann von zahlreichen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit profitieren:

  1. Stärkung des Immunsystems und erhöhte Widerstandskraft gegen Infekte
  2. Training des Herz-Kreislauf-Systems durch den Wechsel von Wärme und Kälte
  3. Verbesserung der Hautgesundheit durch die Reinigung der Poren
  4. Förderung der Entspannung, Stressabbau und erholsamer Schlaf
  5. Linderung von Beschwerden bei chronischen Erkrankungen (nach Absprache mit dem Arzt)
Saunabesuche pro Woche Risikoreduktion für abrupten Herztod
1-2 ca. 20%
4-7 bis zu 2/3

Eine finnische Studie mit 2.300 Männern über einen Zeitraum von 20 Jahren ergab, dass regelmäßiges Saunieren das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, senken kann. Eine weitere Untersuchung zeigte, dass Menschen, die vier bis siebenmal pro Woche saunierten, ein um 60% geringeres Schlaganfallrisiko hatten.

Saunieren entspannt, baut Stress ab und fördert einen erholsamen Schlaf.

Trotz der vielen positiven Effekte solltest du vor allem bei chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzbeschwerden unbedingt mit deinem Arzt sprechen, bevor du regelmäßig saunierst. So stellst du sicher, dass du von den Vorteilen der Sauna profitierst, ohne deine Gesundheit zu gefährden.

Die verschiedenen Saunaarten im Überblick

Saunieren ist eine beliebte Methode, um zu entspannen und etwas für die Gesundheit zu tun. Doch wusstest du, dass es viele unterschiedliche Arten von Saunen gibt? Jede Saunaart hat ihre eigenen Vorzüge und Charakteristika. Hier erfährst du mehr über die gängigsten Saunaarten, damit du die passende für dich finden kannst.

Finnische Sauna und Infrarotkabine

Die klassische finnische Sauna ist wohl die bekannteste Saunaart. Hier herrschen hohe Temperaturen zwischen 80 und 100 °C bei einer niedrigen Luftfeuchtigkeit von 10 bis 30 %. Der trockene Aufguss sorgt für ein intensives Schwitzen und regt den Kreislauf an. Ganz anders funktioniert die Infrarotkabine: Hier erwärmen Infrarotstrahlen direkt den Körper, während die Luft kühl bleibt. Die Temperaturen liegen bei moderaten 40 bis 50 °C. Infrarotwärme dringt tief ins Gewebe ein und soll so das Immunsystem und den Stoffwechsel ankurbeln.

Dampfbad, Biosauna und Co.

Wer es feucht und mild mag, für den ist das Dampfbad eine gute Wahl. Bei Temperaturen um die 45 °C und einer Luftfeuchtigkeit von nahezu 100 % wirkt der Wasserdampf besonders auf die Atemwege. Die Biosauna kombiniert Elemente der finnischen Sauna und des Dampfbads: Hier begegnen dir mittlere Temperaturen von 45 bis 60 °C und eine Luftfeuchte zwischen 40 und 55 %. Sanfte ätherische Öle sorgen zusätzlich für Entspannung. Auch das römisch-irische Bad, der türkische Hamam oder die russische Banja sind Saunavarianten, die mit Feuchtigkeit und milderen Temperaturen punkten.

Saunaart Temperatur Luftfeuchtigkeit Besonderheiten
Finnische Sauna 80-100 °C 10-30 % Trockener Aufguss, hohe Temperaturen
Infrarotkabine 40-50 °C keine Angabe Direkte Erwärmung des Körpers durch Infrarotstrahlen
Dampfbad 40-55 °C 80-100 % Hohe Luftfeuchtigkeit, milde Temperaturen
Biosauna 45-60 °C 40-55 % Kombination aus finnischer Sauna und Dampfbad, ätherische Öle
Banja 50-70 °C bis 100 % Russisches Dampfbad
Hamam ca. 50 °C sehr hoch Türkisches Dampfbad

Auch Erdsauna, Salzsauna oder Kräuterstube bringen Abwechslung in deinen Saunabesuch. Probiere verschiedene Saunaarten aus und entdecke, was dir am besten gefällt. Für jeden Geschmack ist etwas dabei – von sanfter Wärme bis zu schweißtreibender Hitze. Regelmäßiges Saunieren stärkt deine Abwehrkräfte, entspannt die Muskeln und hellt die Stimmung auf. Gönn dir diese wohltuende Auszeit!

Wie oft und wie lange solltest du saunieren?

Die optimale Saunahäufigkeit und Saunadauer hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie deinem persönlichen Wohlbefinden und deiner Saunaerfahrung. Als Faustregel gilt: Anfänger sollten langsam starten und sich an die Belastung gewöhnen. Ein bis zwei Saunagänge pro Woche reichen aus, um von den positiven gesundheitlichen Effekten zu profitieren.

Für einen Saunabesuch solltest du etwa zwei bis drei Durchgänge à 8-15 Minuten einplanen. Zwischen den einzelnen Durchgängen ist es wichtig, ausreichend abzukühlen und zu ruhen. Höre dabei stets auf deinen Körper und lege bei Bedarf zusätzliche Pausen ein. Saunieren sollte Freude bereiten und nicht in Stress ausarten.

Studien belegen, dass regelmäßige Saunagänge zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. So kann beispielsweise bei einer Frequenz von vier bis sieben Saunabesuchen pro Woche die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit um bis zu 70 Prozent gesenkt werden. Auch das Risiko für Demenzerkrankungen kann durch häufiges Saunieren deutlich reduziert werden.

Eine thermische Anpassung von Saunagängern durch Wechselreize ermöglicht die Verzögerung von verschiedenen Alterungsprozessen. Eine um 0,5 °C niedrigere Körperkerntemperatur kann die Lebenserwartung um mindestens fünf Jahre steigern.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die empfohlene Anpassung der Anzahl der Saunagänge je nach Häufigkeit der Saunabesuche:

Saunabesuche pro Woche Empfohlene Anzahl Saunagänge
1x pro Woche 3 Gänge
2x pro Woche 2 Gänge
Täglich 1 Gang

Letztendlich sollte beim Saunieren immer das eigene Wohlbefinden im Mittelpunkt stehen. Bei Beschwerden oder Unwohlsein während des Saunagangs ist es ratsam, die Sauna zu verlassen und eine längere Pause einzulegen. Mit der richtigen Saunahäufigkeit und Saunadauer kannst du die positiven Effekte des Saunierens optimal nutzen und etwas Gutes für deine Gesundheit tun.

Fazit

Der Saunabesuch ist für viele Menschen in Deutschland ein beliebter Weg, um zu entspannen und etwas für die Gesundheit zu tun. Mit den richtigen Sauna Tipps für Anfänger wird der Aufenthalt in der Wärme zu einem rundum genussvollen Erlebnis. Plane ausreichend Zeit für deinen Besuch ein und gönne deinem Körper zwischen den Saunagängen die nötige Ruhe. Achte außerdem auf die passende Bekleidung – in den meisten Fällen nur ein Handtuch – sowie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um den Kreislauf zu stabilisieren.

Für ein harmonisches Miteinander ist zudem Rücksichtnahme gegenüber den anderen Saunagästen gefragt. Halte dich an die Regeln, bewahre die Ruhe und genieße die wohltuende Wärme, die befreienden Aufgüsse und die tiefe Entspannung nach dem Saunagang. Bis zu drei Saunagänge pro Besuch mit einer Dauer von jeweils maximal 15 Minuten gelten als optimal. Mit etwas Übung wirst du schnell herausfinden, was dir am besten bekommt.

Die positiven Effekte regelmäßigen Saunierens auf Herz-Kreislauf-System, Atemwege, Haut und Psyche sind durch Studien belegt. Ob finnische Sauna, Biosauna oder Dampfbad – jede Schwitzkur auf ihre Weise das Wohlbefinden. Dank der vielen hilfreichen Sauna Tipps in diesem Artikel steht einem gelungenen Saunabesuch nun nichts mehr im Wege. Worauf wartest du noch? Auf in die wohlige Wärme und gönne dir eine Auszeit vom stressigen Alltag!