Bist du bereit, dein Saunaerlebnis auf die nächste Stufe zu heben? Dann ist es an der Zeit, die optimalen Saunaeinstellungen für dich zu finden. Die richtige Temperatur spielt dabei eine entscheidende Rolle, um den vollen Nutzen deines Saunagangs zu genießen. Ob du ein Anfänger oder ein erfahrener Saunagänger bist, es gibt einige wichtige Punkte zu beachten, wenn es darum geht, die perfekte Saunatemperatur einzustellen.
Die Wahl der richtigen Temperatur hängt von deiner persönlichen Erfahrung, deinem Gesundheitszustand und deinem individuellen Wärmeempfinden ab. Während manche Menschen niedrigere Temperaturen bevorzugen, fühlen sich andere erst bei höheren Graden so richtig wohl. Auch die Luftfeuchtigkeit und der Saunatyp spielen eine Rolle bei der Wahrnehmung der Hitze. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um die perfekte Saunatemperatur für dich zu finden und dein Saunaerlebnis zu optimieren.
Finde deine Wohlfühltemperatur in der Sauna
Beim Saunieren ist es wichtig, die für dich passende Temperatur zu wählen, um ein angenehmes und gesundes Saunaerlebnis zu genießen. Die ideale Saunatemperatur hängt von deiner persönlichen Vorliebe, deiner Erfahrung und deiner körperlichen Verfassung ab. Hier erfährst du, welche Temperaturbereiche für verschiedene Bedürfnisse geeignet sind.
Niedrige Temperaturen für Anfänger und Hitzeempfindliche
Wenn du noch neu im Saunieren bist oder empfindlich auf Hitze reagierst, sind Saunatemperaturen für Anfänger zwischen 40 und 60 Grad Celsius ideal. In diesem Bereich kannst du dich langsam an die Wärme gewöhnen und deinen Körper schonend auf höhere Temperaturen vorbereiten. Besonders beliebt sind hier die Bio-Sauna mit etwa 55 Grad und einer leicht erhöhten Luftfeuchtigkeit sowie Dampfbäder, die mit milden 45 Grad eine sanfte Alternative bieten.
Mittlere Temperaturen für ein ausgewogenes Saunaerlebnis
Der Temperaturbereich von 70 bis 100 Grad Celsius gilt als ausgewogene Saunatemperatur und ist für die meisten Saunagänger gut geeignet. Hier erwartet dich eine angenehme Wärme, die ein kräftiges Schwitzen ermöglicht und sowohl Entspannung als auch gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Die klassische finnische Sauna fällt mit Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad in diese Kategorie und bietet ein intensives, aber ausgewogenes Saunaerlebnis.
Hohe Temperaturen für erfahrene Saunagänger
Für erfahrene Saunagänger und Liebhaber von hohen Temperaturen in der Sauna sind Werte zwischen 100 und 130 Grad Celsius eine willkommene Herausforderung. In diesem Bereich wird das Schwitzen besonders intensiv und der Kreislauf stark angeregt. Jedoch sollten diese extremen Temperaturen nur von geübten Saunagängern und für maximal 8 Minuten am Stück genutzt werden. Die Erdsauna, auch als Kelo-Sauna bekannt, erreicht beeindruckende 130 Grad und stellt den Höhepunkt der Hitze dar.
Saunaart | Temperaturbereich | Zielgruppe |
---|---|---|
Bio-Sauna | 55 Grad Celsius | Anfänger und Hitzeempfindliche |
Dampfbad | 45 Grad Celsius | Anfänger und Hitzeempfindliche |
Finnische Sauna | 80-100 Grad Celsius | Erfahrene Saunagänger |
Erdsauna | 130 Grad Celsius | Sehr erfahrene Saunagänger |
Letztendlich ist es wichtig, auf deinen Körper zu hören und die Saunatemperatur zu wählen, bei der du dich am wohlsten fühlst. Durch regelmäßiges Saunieren kannst du deine Hitzeverträglichkeit steigern und schrittweise zu höheren Temperaturen übergehen, um die vielfältigen gesundheitlichen Vorteile des Saunierens optimal zu nutzen.
Saunaarten und ihre optimalen Temperaturbereiche
Jede Saunaart hat ihre eigenen Charakteristika und Temperaturempfehlungen. Während die finnische Sauna für ihre hohen Temperaturen bekannt ist, punkten Infrarotsauna und Dampfbad mit milderen Bedingungen. Hier erfährst du mehr über die verschiedenen Saunatypen und deren optimale Temperaturbereiche.
Finnische Sauna: Klassiker mit hohen Temperaturen
Die klassische finnische Sauna ist ein Hochtemperatur-Saunatyp, der Temperaturen zwischen 80 und 100°C aufweist. Die Luftfeuchtigkeit liegt hier meist bei etwa 10 Prozent, kann jedoch durch Aufgüsse auf bis zu 30 Prozent erhöht werden. In einigen Fällen werden sogar Temperaturen von bis zu 120°C erreicht, was jedoch eher für erfahrene Saunagänger geeignet ist.
Infrarotsauna: Schonende Wärme für Einsteiger
Infrarotsaunen arbeiten mit deutlich geringeren Temperaturen als die finnische Sauna. Hier liegen die Temperaturen typischerweise zwischen 40 und 60°C. Trotz der niedrigeren Temperatur dringt die Wärme durch die Infrarotstrahlung tief in den Körper ein und sorgt für ein wohltuendes Saunaerlebnis. Gerade für Sauna-Einsteiger ist die Infrarotsauna Temperatur angenehm und leicht zu ertragen.
Dampfbad: Wohltuende Feuchtigkeit bei milden Temperaturen
Das Dampfbad, auch als Caldarium bekannt, zeichnet sich durch moderate Temperaturen zwischen 40 und 50°C aus. Im Gegensatz zur trockenen Hitze der finnischen Sauna herrscht im Dampfbad eine Luftfeuchtigkeit von nahezu 100 Prozent. Diese Kombination aus milder Temperatur und hoher Feuchtigkeit schafft ein besonders hautschonendes Klima, das auch für empfindliche Personen gut geeignet ist.
Saunatyp | Temperaturbereich | Luftfeuchtigkeit |
---|---|---|
Finnische Sauna | 80-100°C (bis 120°C möglich) | ca. 10%, durch Aufgüsse bis 30% |
Infrarotsauna | 40-60°C | gering |
Dampfbad (Caldarium) | 40-50°C | nahezu 100% |
Es gibt keine universell optimale Temperatur, sondern die ideale Saunatemperatur variiert je nach Alter, körperlicher Verfassung und Erfahrung.
Letztendlich ist es wichtig, die Saunatemperatur zu wählen, die für dich persönlich angenehm ist. Höre auf deinen Körper und finde heraus, bei welchen Temperaturen du dich am wohlsten fühlst. So kannst du die positiven Effekte des Saunierens optimal für dich nutzen.
Die Rolle der Luftfeuchtigkeit beim Saunieren
Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die Verträglichkeit der Saunatemperatur. Während in der klassischen finnischen Sauna Temperaturen zwischen 70 und 100 Grad Celsius bei einer geringen Luftfeuchtigkeit von etwa 10 Prozent herrschen, liegt die Temperatur im Dampfbad bei rund 50 Grad Celsius mit einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 100 Prozent. Die Saunafeuchtigkeit beeinflusst maßgeblich, wie heiß sich die Temperatur auf der Haut anfühlt.
Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto intensiver ist das Hitzegefühl bei gleicher Temperatur. Dies liegt daran, dass die Feuchtigkeit die Wärmeableitung über die Haut erschwert und somit die gefühlte Temperatur steigt. Daher können in einer finnischen Sauna problemlos Temperaturen über 100 Grad ausgehalten werden, während im Dampfbad bereits 70 Grad kaum erträglich wären.
Saunaart | Temperatur | Luftfeuchtigkeit |
---|---|---|
Finnische Sauna | 70-100°C | ca. 10% |
Dampfbad | ca. 50°C | bis zu 100% |
Bio-Sauna | ca. 55°C | 40-55% |
Infrarotsauna | 35-50°C | 40-50% |
Durch gezielte Aufgüsse lässt sich die Luftfeuchtigkeit in der Sauna kurzzeitig erhöhen und somit das Hitzegefühl verstärken. Hierbei wird Wasser auf die heißen Steine gegossen, das schlagartig verdampft und die Luftfeuchtigkeit ansteigen lässt. Dieser Effekt hält jedoch nur wenige Minuten an, bis sich die Feuchtigkeit wieder verflüchtigt hat. Die Saunafeuchtigkeit Bedeutung zeigt sich also in der Intensität des Saunaerlebnisses und der Verträglichkeit der Temperatur.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Luftfeuchtigkeit in Kombination mit der Temperatur das Saunaklima bestimmt und somit einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden und die gesundheitlichen Wirkungen des Saunagangs hat. Während hohe Temperaturen bei geringer Luftfeuchtigkeit als angenehm und belebend empfunden werden, sorgt eine hohe Feuchtigkeit für ein schweißtreibendes und intensives Hitzegefühl.
Tipps für die perfekte Saunatemperatur einstellen
Um die optimale Saunatemperatur für dich zu finden, ist es wichtig, behutsam vorzugehen und auf dein persönliches Wohlbefinden zu achten. Gerade als Saunaanfänger solltest du dich schrittweise an höhere Temperaturen gewöhnen, um deinen Körper nicht zu überfordern. Starte beispielsweise mit einer Temperatur von etwa 70 Grad Celsius und steigere diese nach und nach, bis du deine individuelle Wohlfühltemperatur gefunden hast.
Langsames Herantasten an höhere Temperaturen
Für Saunaeinsteiger empfiehlt es sich, zunächst mit einem Temperaturbereich zwischen 50 und 60 Grad Celsius zu beginnen. So kann sich der Körper allmählich an die Hitze gewöhnen, ohne überlastet zu werden. Mit zunehmender Erfahrung und Verträglichkeit lässt sich die Temperatur dann Schritt für Schritt bis auf 90 Grad Celsius erhöhen – die ideale Saunatemperatur für viele Saunagänger.
Individuelle Anpassung der Temperatur an das eigene Empfinden
Letztendlich ist die perfekte Saunatemperatur eine sehr individuelle Angelegenheit. Während erfahrene Saunagänger problemlos Temperaturen zwischen 100 und 130 Grad Celsius genießen können, fühlen sich andere bei moderateren Werten von 70 bis 100 Grad wohler. Höre auf dein Körpergefühl und passe die Temperatur entsprechend an. Solltest du dich unwohl fühlen, scheue dich nicht davor, die Temperatur zu reduzieren oder eine tiefere Saunabank zu wählen.
Saunaerfahrung | Empfohlener Temperaturbereich |
---|---|
Einsteiger | 50 – 60 °C |
Fortgeschrittene | 70 – 100 °C |
Profis | 100 – 130 °C |
Regelmäßige Pausen und Abkühlung zwischen den Saunagängen
Unabhängig von der gewählten Saunatemperatur solltest du zwischen den einzelnen Saunagängen ausreichend Pausen einlegen, in denen du deinen Körper abkühlen lässt. Verbringe etwa 15 bis 20 Minuten außerhalb der Saunakabine, atme frische Luft und trinke genügend Wasser, um deinen Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. So vermeidest du eine Überhitzung und bleibst fit für die nächste Runde in der wohltuenden Wärme.
Gesundheitliche Aspekte verschiedener Saunatemperaturen
Saunabaden hat vielfältige positive Auswirkungen auf deine Gesundheit. Die verschiedenen Temperaturbereiche können dabei unterschiedliche Effekte hervorrufen und zu deinem Wohlbefinden beitragen. Ob du nun eine sanfte Entspannung suchst oder dein Immunsystem stärken möchtest, die Sauna bietet dir zahlreiche Möglichkeiten, etwas für deine Gesundheit zu tun.
Förderung der Durchblutung und des Kreislaufs
Die Wärme in der Sauna führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße und fördert so die Durchblutung im ganzen Körper. Durch das starke Schwitzen wird der Kreislauf in Schwung gebracht und die Sauerstoffversorgung von Organen und Geweben verbessert. Regelmäßiges Saunabaden kann sogar das Risiko von Bluthochdruck um etwa 24% senken, wenn du zwei- bis dreimal pro Woche die Sauna besuchst.
Stärkung des Immunsystems durch künstliches Fieber
Die hohen Temperaturen in der Sauna versetzen deinen Körper in einen künstlichen Fieberzustand. Dieser Prozess stimuliert die Abwehrkräfte und stärkt langfristig dein Immunsystem. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig saunieren, ein geringeres Risiko haben, an Erkältungen oder grippalen Infekten zu erkranken. Auch das Risiko für Demenz oder Alzheimer kann durch zwei- bis dreimaliges wöchentliches Saunieren um circa 20% gesenkt werden.
Saunatemperatur | Gesundheitliche Wirkung |
---|---|
50-60°C | Sanft und entspannend, ideal für Anfänger und Menschen mit Bluthochdruck |
60-80°C | Intensivere Schweißproduktion, fördert die Durchblutung |
80-100°C | Stimuliert den Kreislauf, stärkt das Immunsystem |
Entspannung für Körper und Geist
Neben den körperlichen Effekten hat das Saunieren auch eine wohltuende Wirkung auf die Psyche. Die Wärme entspannt Muskeln und Gelenke und hilft dir dabei, Stress abzubauen. Ein Saunagang kann beruhigend oder aktivierend auf deinen Geist wirken, je nachdem, welche Temperatur und Luftfeuchtigkeit du wählst. Die Zeit in der Sauna ist eine willkommene Auszeit vom Alltag und trägt zu deinem allgemeinen Wohlbefinden bei.
Experten empfehlen für eine gesunde Saunaroutine vier oder mehr Saunagänge pro Woche. Durch regelmäßige Saunabesuche werden Körperfitness und Thermoregulation verbessert und die gesundheitliche Wirkung der Sauna kann sich voll entfalten.
Aufgüsse als Highlight des Saunagangs
Ein besonderes Erlebnis beim Saunieren sind die Aufgüsse, die den Saunagang zu einem wahren Highlight machen. Hierbei wird Wasser, oft angereichert mit ätherischen Ölen oder Kräutern, auf die heißen Saunasteine gegossen. Der entstehende Wasserdampf lässt die Luftfeuchtigkeit und die gefühlte Temperatur schlagartig ansteigen, sodass du in kurzer Zeit nochmal richtig ins Schwitzen kommst. Dies ermöglicht eine tiefenwirksame Reinigung von Körper und Atemwegen und verstärkt die positive Saunaaufguss Wirkung.
Traditionelle Sauna Aufgüsse, die sich auf Wasser und Hitze konzentrieren, werden bereits seit über 1500 Jahren praktiziert. Bei diesen klassischen Aufgüssen wird entweder kaltes oder heißes Wasser auf die Steine gegossen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Mittlerweile gibt es jedoch eine Vielzahl von Möglichkeiten, einen Aufguss zu zelebrieren:
- Thematische Aufgüsse mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Lavendel, Kaffee oder Menthol bieten spezifische gesundheitliche Vorteile und Stimmungseffekte.
- Saisonale Aufgüsse, die an Feiertage oder bestimmte Jahreszeiten angepasst sind, erfreuen sich großer Beliebtheit.
- Besondere Aufgüsse wie der Alkohol-Aufguss mit Wodka oder Bier, Honig-Aufgüsse oder Salz-Aufgüsse versprechen einzigartige Erfahrungen.
- Einige Saunen veranstalten sogar Themenabende mit aufwendig inszenierten Aufgüssen, die mit Licht, Musik und Geschichten kombiniert werden.
Für die Aufgüsse kommen häufig ätherische Öle wie Eukalyptus, Orangenöl, Rosmarinöl, Latschenkieferöl, Menthol und Minze zum Einsatz. Auch natürliche Kräuter wie Birkenwasser oder Birkenbüschel werden insbesondere in der finnischen und russischen Sauna genutzt. Fertige Sauna Aufgussmittel enthalten oft Mischungen aus ätherischen Ölen und anderen Zusätzen, die speziell für den Saunaaufguss entwickelt wurden.
Ein gelungener Aufguss kann den Saunagang zu einem unvergesslichen Erlebnis machen und die positive Wirkung des Saunierens noch verstärken. Lass dich von den vielfältigen Möglichkeiten inspirieren und finde deinen persönlichen Favoriten, um den nächsten Saunabesuch zu einem besonderen Highlight werden zu lassen.
Saunieren mit Bedacht: Kontraindikationen und Risiken
Obwohl das Saunieren viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann, ist es nicht für jeden Menschen gleichermaßen geeignet. Bestimmte Personengruppen sollten aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen oder Vorerkrankungen besondere Vorsicht walten lassen oder sogar ganz auf den Saunabesuch verzichten.
Risikogruppen und gesundheitliche Einschränkungen
Zu den Risikogruppen, die beim Saunieren besondere Vorsicht walten lassen oder ärztlichen Rat einholen sollten, gehören:
- Menschen mit akuten Infektionen oder Entzündungen
- Personen mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Schwangere Frauen, insbesondere in der Frühschwangerschaft
- Kleinkinder und Säuglinge
- Personen mit sehr niedrigem Blutdruck
- Menschen mit Hauterkrankungen oder offenen Wunden
Wenn du zu einer dieser Risikogruppen gehörst, solltest du unbedingt vor dem Saunabesuch mit deinem Arzt sprechen und dich beraten lassen, ob und in welchem Umfang du die Sauna nutzen kannst.
Überhitzung und Kreislaufprobleme vermeiden
Auch für gesunde Menschen gilt: Höre auf die Signale deines Körpers und übertreibe es nicht mit der Saunahitze. Gerade bei hohen Temperaturen zwischen 80 und 100°C, wie sie in der finnischen Sauna üblich sind, kann es schnell zu einer Überhitzung und Kreislaufproblemen kommen.
Achte darauf, dass du während des Saunagangs genügend trinkst, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Bis zu drei Liter Wasser können bei einem intensiven Saunabesuch ausgeschwitzt werden. Verlasse die Sauna sofort, wenn du dich unwohl oder schwindelig fühlst, und gönn dir ausreichend Zeit zum Abkühlen.
Auch wenn die wohltuende Wärme dazu verleitet, solltest du die empfohlene Saunadauer von 15 Minuten pro Durchgang nicht überschreiten. Plane stattdessen lieber mehrere kürzere Saunagänge ein, um deinen Kreislauf nicht zu überlasten.
Indem du diese Risiken und Kontraindikationen berücksichtigst, kannst du die positive Wirkung der Sauna auf deine Gesundheit optimal nutzen, ohne dich dabei zu gefährden.
Die optimale Dauer eines Saunagangs
Wenn du überlegst, wie lange du in der Sauna bleiben solltest, kommt es vor allem auf die Temperatur und dein persönliches Wohlbefinden an. Je heißer die Sauna ist, desto kürzer sollte dein Aufenthalt sein. In einer finnischen Sauna mit Temperaturen zwischen 80 und 100 °C ist für Anfänger eine maximale Zeit von 8 bis 15 Minuten empfehlenswert. Erfahrene Saunagänger können bis zu 15 Minuten in der Sauna verbringen.
In milderen Saunen wie einer Infrarotsauna oder einem Dampfbad kannst du auch mal 20 bis 45 Minuten bleiben. Grundsätzlich gilt jedoch: Übertreibe es nicht mit der Saunazeit und höre auf deinen Körper. Lieber eine Runde verkürzen, um Herz und Kreislauf nicht zu überlasten.
Saunatyp | Temperatur | Optimale Länge Saunagang |
---|---|---|
Finnische Sauna | 80-100 °C | 8-15 Minuten für Anfänger, bis zu 15 Minuten für Erfahrene |
Infrarotsauna | 45-60 °C | 20-45 Minuten |
Dampfbad | 40-50 °C | 20-45 Minuten |
Beachte auch, dass die Hitzephase in der Sauna durchschnittlich zwischen 8 und 15 Minuten dauert. In den letzten 2 Minuten solltest du dich aufrecht hinsetzen und langsam die Beine bewegen, um Schwindel oder Ohnmachtsanfällen vorzubeugen. Nach dem Saunagang ist eine Ruhephase mindestens so lange wie die Hitzephase empfehlenswert, um deinem Körper Zeit zur Erholung zu geben.
Die optimale Länge des Saunagangs hängt von der Temperatur und dem individuellen Empfinden ab. Höre auf deinen Körper und übertreibe es nicht mit der Zeit in der Sauna.
Richtiges Abkühlen nach dem Saunagang
Nach einem entspannenden Saunagang ist das richtige Abkühlen genauso wichtig wie das Schwitzen selbst. Die Abkühlphase sollte mindestens so lange dauern wie der eigentliche Saunagang, um deinem Körper ausreichend Zeit zu geben, sich wieder zu regulieren. Der Wechsel von heiß zu kalt beim Abkühlen nach der Sauna kann dein Immunsystem stärken, indem er die Produktion von weißen Blutkörperchen erhöht.
Kalte Duschen und frische Luft zur Erfrischung
Eine empfohlene Variante der Abkühlung nach Sauna ist die Kaltwasserdusche oder Schwallbrause, die mehrere Minuten dauern kann. Das kalte Wasser sollte beim Duschen stets vom Herzen weg fließen und zuerst an den Füßen ansetzen, dann langsam nach oben arbeiten. Dies reguliert die Körpertemperatur und regt die Muskeltätigkeit an. Anwendungen mit kaltem Wasser steigern den Blutdruck deutlich, was förderlich für den Kreislauf ist und verschiedene positive Effekte wie Wärmeentzug und Kältereiz auf die Haut haben kann.
Nach der Sauna wird empfohlen, zunächst die Frischluftzufuhr zu nutzen, bevor du eine erfrischende, reinigende Dusche nimmst. Eine Außendusche erlaubt eine kontrollierte und schrittweise Abkühlung des Körpers, während ein Tauchbecken eine intensive Abkühlung des ganzen Körpers bietet, den Kreislauf ankurbelt und erfrischend wirkt.
Ausreichend trinken, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen
Während und nach dem Saunagang ist es unerlässlich, ausreichend zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen auszugleichen. Achte darauf, deinem Körper genügend Wasser oder ungesüßte Tees zuzuführen, um die Flüssigkeitsreserven wieder aufzufüllen und dein Wohlbefinden zu steigern.
Eine ideale Reihenfolge für ein Saunaerlebnis umfasst die Reinigung unter der Dusche, den Saunagang selbst, das Abkühlen an der frischen Luft, eine kalte Dusche und das Eintauchen ins Tauchbecken. Mit der richtigen Abkühlung nach Sauna kannst du die positiven Effekte des Saunierens verstärken und ein rundum erholsames Erlebnis genießen.
Fazit
Die Suche nach der perfekten Saunatemperatur ist eine individuelle Angelegenheit. Jeder Mensch hat ein anderes Wärmeempfinden und persönliche Vorlieben, wenn es um das Saunieren geht. Während manche die intensive Hitze einer finnischen Sauna genießen, bevorzugen andere die milderen Temperaturen einer Infrarotsauna oder die feuchte Wärme eines Dampfbads. Die Kunst liegt darin, deine ganz persönliche Wohlfühltemperatur zu finden.
Experimentiere mit verschiedenen Saunatemperaturen und -arten, um herauszufinden, was dir am besten gefällt. Als Saunaanfänger oder bei Hitzeempfindlichkeit ist es ratsam, mit niedrigeren Temperaturen zwischen 50 und 60 Grad Celsius zu beginnen. Mit zunehmender Erfahrung und Gewöhnung kannst du dich dann an höhere Temperaturen herantasten. Achte dabei stets auf dein Wohlbefinden und überfordere deinen Körper nicht.
Letztendlich geht es beim Saunieren darum, Entspannung zu finden und etwas Gutes für Körper und Geist zu tun. Die perfekte Saunatemperatur ist die, bei der du dich rundum wohlfühlst und die wohltuende Wärme genießen kannst, ohne dich zu überanstrengen. Höre auf dein Bauchgefühl, gönne dir regelmäßige Pausen und genieße die Auszeit in der Sauna. Mit der Zeit wirst du dein ganz persönliches Wohlfühlklima entdecken und die positiven Effekte des Saunierens in vollen Zügen genießen können.